Eine unvergessliche Geburtstagsreise nach Edinburgh

Liebe Leser, wie ihr vielleicht über Instagram mitbekommen habt, ging es letzten September zu meinem 30. Geburtstag für meine Familie und mich nach Edinburgh. Einen besseren Ort hätte ich mir kaum vorstellen können, denn schon 2006, als ich zum ersten Mal in Schottland war, wurde Edinburgh zu einer meiner liebsten Städte überhaupt. Im Gegensatz zu London, Rom oder Paris ist sie „nur“ eine Kleinstadt, doch genau das macht ihr Charme aus. Heute will ich euch von dieser unvergesslichen Reise berichten, auf der nicht immer alles reibungslos verlief. Da wäre zum Beispiel, wie unser Flugzeug fast abgestürzt wäre, warum wir mit einem fast leeren Koffer wieder abgereist sind und warum wir einen Tag vor der Abreise kräftig gejubelt haben. Aber erstmal alles von vorne.

Aller Anfang ist schwer
Dieser Anfang war es auf jeden Fall, denn meine Geburtstagsreise sollte noch eine ganz schön grosse Überraschung für uns bereithalten., denn beim Anflug der Britischen Ostküste gerieten wir in einen heftigen Sturm, der Flugzeug, Crew und Passagieren ganz schön was abverlangte. Die Landung war holprig, dauerte zum Glück aber nicht so lange wie befürchtet. Als wir jedoch wieder festen Boden unter den Füssen hatten, durften wir erst nicht aussteigen – es sei zu gefährlich bei dieser Windstärke die Tür zu öffnen, hiess es. Also geduldeten wir uns. Endlich im Flughafengebäude angekommen, die nächste Hiobsbotschaft, unser Flieger lud die Gepäckstücke nicht aus, die Gepäcklade zu öffnen wäre zu gefährlich gewesen und so flog das Flugzeugt mit unserem Gepäck direkt wieder zurück nach Zürich. Die neuen Passagiere, auf dem Flug nach Zürich, ihrerseits natürlich auch ohne ihr Gepäck. Super, es konnte also nur noch besser werden. 

In der Gepäckhalle war das pure Chaos ausgebrochen, allerdings fand ich sehr spannend zu sehen, wie all die Menschen auf diese Situation reagierten. Leute sprachen miteinander, die sonst wohl nie miteinander ins Gespräch gekommen wären, man half sich gegenseitig beim Verständigen mit den Schotten (was fürs ungeübte Ohr zugegebenermassen nicht immer ganz einfach ist) und beim Ausfüllen der Papiere und man sprach sich gegenseitig Mut zu, dass schon alles wieder gut kommen würde und ja, ab und an wich das besorge Gerede einem Lachen. Um ehrlich zu sein fand ich diesen Moment, trotz eigentlich unangenehmer Situation, irgendwie schön. Trotzdem war ich froh, als alles erledigt war und nachdem wir alle unsere Papiere für die verlorenen Koffer ausgefüllt hatten - ich wusste noch nicht mal wie spät es war - machten wir uns auf den Weg in die Stadt, zu unserer Unterkunft. 

Das Abenteuer kann losgehen
Kaum waren wir in unserem Bed &Breakfast angekommen und hatten uns mit Regenjacken ausgerüstet - schliesslich waren wir in Schottland, nicht in der Karibik und unsere Regenjacken waren, na wo wohl? Richtig, im Koffer - waren die Startschwierigkeiten schon wieder vergessen. Den ersten Abend liessen wir gemütlich angehen, spazierten durch die Nachbarschaft und assen, wie es sich für Grossbritannien gehört, in einem Pub zu Abend. Das Viertel um unsere Unterkunft in der Frederick Street, nahe des Scott Monuments, eignete sich einfach perfekt für eine erste Erkundungstour.

Wir hatten uns einiges vorgenommen für unseren Aufenthalt in Edinburgh, wie die Besichtigung der Drehorte zu Avengers Infinity War (Royal Mile, Waverley Train Stadtion, Restaurants in der Cockburn Street), aber auch die historischen Orte in Bezug auf die Harry Potter Welt wollten besucht werden (The Elephant House, The Boy Wizard Shop), nicht zu vergessen die Besteigung des Calton Hills, von dem aus man eine wunderbare Aussicht über die Stadt hat, sowie der Besuch des zauberhaften Dean Village. Als Geburtstagsüberraschung gab es sogar eine Führung durch die Stadt mit dem Thema "Die Hexen von Edinburgh", die uns in eine andere Zeit eintauchen und Edinburghs mystische Seite entdecken liess.



Ein Grund zum Feiern
Natürlich war mein Geburtstag ein Grund zum Feiern, den wir übrigens in Jamies Italian mit sehr geiler Pasta gefeiert haben. Doch dieses Ereignis meine ich hier gar nicht, sondern die Rückkehr der verlohrenen Söhne, ähm Koffer. Ja, tatsächlich haben wir unsere Koffer noch am Abend vor unserer Rückreise erhalten - das musste gefeiert werden! Meine Familie war ganz aus dem Häuschen, weil sie mir am Ende doch noch das Geburtstagsgeschenk überreichen konnten. Ich habe mich sehr übers Geschenk gefreut, wobei ich gestehen muss, dass ich viel mehr freude daran hatte, dass wir alle gemeinsam an einem so schönen Ort feiern konnten.

Wo in Edinburgh übernachten

Da wir alle von unserer Unterkunft in Edinburgh begeistert waren und uns bei Kate und David rundum wohlgefühlt haben, möchte ich sie euch an dieser Stelle ein wenig genauer vorstellen. Die Lage unseres Bed & Breakfasts hätte kaum besser sein können, zwar hat das Haus keinen Aufzug, Treppensteigen muss man also können, der Rest allerdings besticht mit seinem typisch britischen Charme. Die Zimmer waren geräumig und sauber, die Betten empfand ich auch als angenehm und die Gastgeber waren sehr herzlich und zuvorkommend. Wer mag, darf sich auch in den Gemeinschaftsraum begeben und dort ein gutes Buch lesen, sich mit den beiden Hosts, oder anderen Reisenden austauschen.

Frühstück gibt es nicht bei Kate und David, dafür aber im direkt darunter gelegenen Restaurant Rabble, welches nicht nur sehr hübsch aussieht, sondern auch eine breite Auswahl an Frühstücksmöglichkeiten bietet. Wem trotzdem nach etwas anderem zumute sein sollte, findet rund um die Unterkunft eine grosse Auswahl an Restaurants, Pubs und Cafés, oder aber man spaziert etwa 10-15 Minuten und befindet sich dann im Herzen der Stadt. Wer gerne mehr über die Unterkunft erfahren möchte, der kann auf der offiziellen Webseite mehr erfahren. Bei einer Reise nach Edinburgh lohnt es sich auf jeden Fall mal in diesem Bed & Breakfast vorbeizuschauen.



Mehr über diese einzigartige Stadt findet ihr übrigens in folgenden Blogposts:
  

1 Kommentar :

  1. Das klingt nach einem gelungenen, wenn auch sehr abenteuerlichen Geburtstagsausflug. Schottland möchte ich schon lange mal bereisen und dein Beitrag sorgt gleich wieder für Fernweh.

    Liebe Grüsse
    Karin

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