Sich selbst sein erfordert Mut

“Wenn wir beginnen authentisch zu werden, müssen wir zunächst einmal unsere grosse Angst-Hürde überspringen.Denn echt zu sein, bedeutet, daß wir vielleicht Freunde verlieren. Freunde, die eine Art Abhängigkeitsverhältnis in unserem Leben darstellen. Die meisten Menschen sind mit einem ziemlich starken Ego bewaffnet, so daß sie anfangs mit unserer Authentizität nicht zurande kommen. Und natürlich fühlt sich das Ego des anderen auch bedroht, wenn es auf Echtheit irgendwo im Umfeld stößt. Da wir aber aus unserer frühesten Kindheit gewohnt sind etwas aus Berechnung zu tun, um dafür geliebt zu werden, müssen wir dieses Risiko wagen um ein glückliches Leben zu führen. Ein Leben als der, wie wir gemeint sind.”- Irina Rauthmann

Sich selbst zu sein erfordert Mut, denn nicht immer stoßen wir auf verständnisvolle und weltoffene Menschen, die Andersartigkeit akzeptieren möchten. Die Angst vor Ablehnung, oder noch schlimmer, vor Ausschluss aus einer Gruppe ist daher verständlicherweise oft gross. Der Mensch als soziales und gemeinschaftliches Wesen möchte schließlich in seinem sozialen Umfeld integriert und angenommen sein und selbst wenn Ausschluss aus der Gemeinschaft heute nicht mehr gleich den Tod bedeutet, wie es in früheren Zeiten der Fall war, kann es unter Umständen dennoch weitreichende Folgen für uns haben.

"Der einzige Weg glücklich zu sein ist, mit sich selbst glücklich zu sein, nicht mit dem, was andere von dir denken." ~ Goldie Hawn

Unsere Angst davor sich selbst authentisch zu zeigen, sei es, weil wir anders aussehen, anders leben, anders glauben oder sonst einer Art Minderheit angehören ist daher durchaus verständlich. Und so sehr wir es uns wünschen, zu sich selbst zu stehen ist nicht immer einfach, denn die Utopie einer Welt, in der jeder jeden akzeptiert, scheint weit entfernt. Also ja, wenn wir uns entscheiden uns selbst zu sein, dann müssen wir mit Veränderungen rechnen. Wir müssen damit rechnen, dass nicht jeder Mensch in unserem Umfeld damit klar kommt und in manchen Fällen müssen wir sagar damit rechnen, dass manche in unserem Umfeld ihre Berührungsängste mit der eigenen Authentizität auf unschöne Weise auf uns zu projizieren versuchen.

Doch nur weil jemand, oder eine Gruppe von Menschen einen nicht so akzeptieren möchte, wie wir sind, bedeutet es noch lange nicht, dass wir nirgends willkommen sind. Wenn ich durch ein authentisches Leben eines gelernt habe dann, dass es immer Menschen gibt, die dich akzeptieren werden und auch, dass wir durch ein authentisches Leben das anziehen was zu uns passt. Wie du das machst? Lade dir dein Thema, wie auch immer dies aussehen mag, kontinuierlich in deinen Alltag ein und du wirst “deinen Tribe”, deine Leute finden.

Wenn du den Mut aufbringst authentisch zu leben, wirst du außerdem mit der Zeit merken, dass du deine Angst vor Ablehnung verlierst. Warum? Weil du lernst dich selbst nicht mehr abzulehnen, sondern ganz im Gegenteil dich selbst anzunehmen, so wie du bist. Das ist Selbstmitgefühl, das ist Selbstakzeptanz und das ist Selbstverantwortung.

"Höhepunkt des Glückes ist es, wenn der Mensch bereit ist, das zu sein, was er ist." ~ Erasmus von Rotterdam

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