Kennst du das Buch 'das Parfum' von Patrick Süskind? Als Teenager mussten wir es erstmals in der Schule lesen und es hat mich auf Anhieb fasziniert. Nicht so sehr das Morden (schilesslich geht es um einen Mörder, falls du das Buch nicht kennen solltest). Viel mehr jedoch was die Sehnsucht nach Düften in einem Menschen auslösen kann und wie es der Autor geschafft hat, diesen Hauptcharakter so darzustellen, dass der Leser, trotz allem noch irgendwie Mitgefühl entwicklen kann. Ja, unsere Psyche ist in vielerlei Hinsicht ein spannendes Thema und unser Geruchssinn stark ist mit ihr verbunden.
Ich arbeite oft und gerne mit
Düften, sei es mit Duftkerzen, mit Räucherwerk, oder etwas feiner mit Duftölen.
Nicht nur als hochsensible Person unterstützen sie mich im Alltag, sondern auch
beim Reduzieren von Stress beziehungsweise beim Entspannen, beim Meditieren
(vor allem auch bei Imaginativen Techniken), sowie beim Manifestieren. Selbst
wenn wir nicht so gut riechen können wie manche Tiere, so unterschätzen wir den
Einfluss von Gerüchen auf uns in vielerlei Hinsicht.
Wusstest du zum Beispiel, dass wir etwa 30 Millionen Riechzellen besitzen, die Duftmoleküle mittels Sinneshärchen entschlüsseln und deren Informationen dann in unser Gehirn, ins limbische System, welches wiederum als Gefühlszentrum gilt, weitergegeben werden? Das wird einem dann bewusst, wenn wir etwas riechen, was uns schon lange nicht mehr begegnet ist und auf einmal erinnern wir uns an ein bestimmtes Ereignis oder an eine Person, die genauso gerochen hat. Noch schöner daran ist, dass die Wirkung von Düften losgelöst ist von unserem Verstand, denn dadurch, dass es direkt ins Limbische System gelangt und nicht erst durch einen Denkprozess verarbeitet werden muss, können wir einen andren Zugang zu unseren Wohlbefinden schaffen und einen wertvollen noch dazu. Unser Wohlbefinden nicht mit Düften zu unterstützen wäre deshalb eine verschwendete Ressource, die ziemlich viel mitbewirken kann!
Es gibt viele Möglichkeiten wie wir Düfte in unseren Alltag mit einbinden können oder gar wie wir gezielt Ängste reduzieren, Stress bewältigen oder allgemein wieder in unsere Balance finden können. Einen Duft, den ich ganz besonders mag, den allgemein viele mögen ist der Duft von Vanille. Vanille erinnert uns an einen der ersten Düfte, die wir aufnehmen überhaupt, nämlich an die Muttermilch und steht für Wärme, Geborgenheit und kann als Wohlfühlduft bezeichnet werden. Der Duft von Minze hingegen wirkt kühlend, erfrischend und unterstützt uns bei Hitze zum Beispiel. Patchouli hingegen wirkt süsslich aber sehr erdend, holzig und schwer. Manche mögen ihn gar nicht, weil er für sie auch etwas muffig wirken kann. Dennoch ist er Bestandteil vieler Parfüms. Wer seine Gesundheit mit Düften unterstützen möchte sollte sich in erster Linie fragen:
- Welche Düfte mag ich?
- Was für
Gefühle bewirken sie in mir?
- Was
verbinde ich sonst noch mit ihnen?
Auch die Art
und Weise wie wir einen Duft nutzen ist wichtig, denn nicht jeder mag zum
Beispiel die Intensität des Räucherns, oder die Mischung aus Rauch und Duft. Um
in Räumen einen gewissen Duft zu verbreiten können auch Duftkerzen hilfreich
sein, oder ein Diffusor für Duftöle. Vielleicht trägst du den Duft jedoch auch
lieber etwas näher an dir? Als Parfüm, oder in einem Tuch? Abends mag ich es
auch gerne mein Kopfkissen mit einem entspannenden Duft zu besprühen, der mit
hilft den Alltag voll und ganz hinter mir zu lassen und zu entspannen. Wenn du
Parfums und Duftöle auf deiner Haut aufträgst, achte bitte darauf, dass die Öle
naturrein sind und natürlich, dass du nicht allergisch bist, aber das versteht
sich von selbst.
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